4 Fragen an Brigitte

Mehr als 2000 Mitarbeitende sind in den Einrichtungen der MÜNCHENSTIFT tätig. Mit ihrem Wissen und ihrer Zuwendung sorgen sie dafür, dass es den Bewohnerinnen und Bewohnern gut geht. Zum Beispiel Brigitte, Betreuungsassistentin in St. Martin.

Ich bin von Anfang an bei der MÜNCHENSTIFT dabei. Ich wollte ursprünglich Hebamme werden, begann stattdessen in einer Kindergrippe, machte dann aber 1982 in St. Martin eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Nach einer Rückenoperation konnte ich nicht mehr in der Pflege arbeiten, dafür aber als eine der ersten Betreuungsassistentinnen der MÜNCHENSTIFT.

Mir liegt daran, den Tagesablauf der Bewohner*innen meines Wohnbereichs möglichst individuell zu gestalten. Es gibt z.B.  gemeinsame Frühstücke, Ausflüge und Beschäftigungsrunden mit Gesprächen, Spielen, Vorlesen oder Singen. Dabei kann ich auch auf meine Erfahrungen als Pflegefachkraft zurückgreifen. Wohnbereichsübergreifend organisieren wir darüber hinaus Filmvorführungen oder digital unterstütztes Radeln mit dem Motomed.

Das Erfolgsgeheimnis besteht darin, mit dem Herzen dabei zu sein und sich in die Menschen und die Situationen einzufühlen. An der Art, wie ich begrüßt werde, erkenne ich sofort die Tagesform der einzelnen Bewohner*innen. An manchen Tagen wird die Semmel selbst aufgeschnitten, was die Fähigkeiten und die Selbstständigkeit fördert - an anderen Tagen wird dafür jedoch Hilfe benötigt. So etwas spürt man, ohne dass etwas gesagt werden muss.

Durch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Hausbereichen, wie z.B. der hauinternen Tagesbetreuung oder der Hauswirtschaft. Ich kann mich auch auf dem Laufenden halten und neue Ideen entwickeln, indem ich regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teilnehme.

Text: MÜNCHENSTIFT Magazin, Heft 97 - September 2021
Fotos: MÜNCHENSTIFT