In den MÜNCHENSTIFT-Häusern wird der Austausch zwischen den Generationen intensiv gefördert. Neben Mitarbeitenden wie etwa in der heiminternen Tagesbetreuung engagieren sich dabei viele Ehrenamtliche zusammen mit Kindergärten und Schulen.
In die dritte Runde ging im Herbst ein Treffen im Haus St. Maria Ramersdorf mit Schülerinnen und Schülern der Montessori Schule an der Balanstraße in Kooperation mit der Initiative „Generationenbrücke Deutschland", die solche Begegnungen systematisch fördert. Einmal im Monat treffen sich Bewohnerinnen und Bewohner mit Kindern der dritten Klasse. Jedem Kind ist eine Seniorin oder ein Senior zugeordnet. Während der gemeinsamen Stunde wird gesungen und gespielt, bei einer Trinkpause versorgen die Kinder „ihre" Seniorin oder „ihren" Senior. Dabei gibt es auch Zeit zum Austauschen und Erzählen. Allmählich lernen sich Jung und Alt besser kennen: „Eine schöne Ablenkung", urteilt eine Seniorin und eine andere freut sich über die „fröhlichen Kinder". Auch Nachdenklichkeit entsteht: „Man braucht Mut, um sich der Zukunft zu stellen", gibt ein Bewohner zu bedenken, die erfährt, wie ein Kind mit Gehbehinderung in der Schule gefördert wird.
Aus den Generationenbrücke-Treffen sind weitere Begegnungsmöglichkeiten zwischen Jung und Alt erwachsen, die die Öffnung des Hauses ins Stadtviertel unterstützen. So starteten die Leiterin der „Werkstatt der Generationen" der Montessori Schule Anke Könemann und die Ehrenamtskoordinatorin des Hauses St. Maria Ramersdorf Silke Weiser, die die Treffen organisieren und anleiten, ein weiteres Generationenprojekt mit älteren Schülerinnen und Schülern. Silke Weiser entwickelte dafür ein Konzept, nach dem diese zunächst an das Thema Älterwerden herangeführt werden und dann Materialien für die Aktivierung der Seniorerinnen und Senioren entwickeln. Ziel ist es, die Generationen im aktiven Miteinander zu verknüpfen.