Für die lebenslustige Seniorin ist Lachen Musik für die Seele. Deshalb wollte sie eine Ausbildung zum Klinikclown absolvieren, als sie mit 57 Jahren in den Vorruhestand ging. Die Amputation funkte dazwischen. Doch Ida Maria Hartinger, die schon andere Schicksalsschläge bewältigen musste, wie den Tod ihres Verlobten, lässt sich nicht so schnell unterkriegen. „Ich bin sehr dankbar für die Jahre, die ich nach der Amputation geschenkt bekam", stellt sie nachdenklich fest. Flexibel zu sein, lernte sie schon während ihres Berufslebens. Und so hat sie bereits eine Idee, wie sie trotzdem für die Klinikclowns etwas tun könnte: „Vielleicht gibt es die Möglichkeit, die Klinikclowns im Marketing zu unterstützen", erklärt sie aufgeräumt.
Für einen reibungslosen Ablauf ihres Alltags hat Ida Maria Hartinger gesorgt. Neben technischen Hilfen wie Treppenlift, Badewannenlifter, Rollator oder Krücken verbessern auch die neuen Medien ihre Mobilität. Mithilfe von Computer und Internet ist sie nicht nur im regen Kontakt mit Familie und Freunden. Sie erledigt auch ihre Einkäufe über das Netz und lässt sie sich bequem nach Hause liefern. Sie weiß auch schon, was sie tun wird, wenn sie irgendwann einmal mehr Pflege benötigt. „Dann ziehe ich wieder in das Haus an der Tauernstraße oder in das Haus an der Effnerstraße, da es für meine Schwester viel besser erreichbar ist", sagt sie mit einem zufriedenen Lächeln.