Auch Marina Ljubas ging einen ähnlichen Weg. Sie begann als 19-Jährige mit einem BWL-Studium in ihrer kroatischen Heimat, entschloss sich dann aber lieber ein Jahr in Deutschland zu arbeiten, um Geld zu verdienen und die Welt kennenzulernen. „Ich erfuhr, dass man sich bei der MÜNCHENSTIFT gut entwickeln kann", erzählt die heute 25-Jährige. So startete sie 2016 als Pflegehelferin im Haus St. Martin. Mit einem Deutschkurs und der alltäglichen Sprachpraxis verbesserte sie ihre Deutschkenntnisse auf das B2-Niveau, die Voraussetzung für die 3-jährige Ausbildung zur Pflegefachkraft. Ihre Ausbildung begann 2017, im Mai 2020 steht die Abschlussprüfung zur Pflegefachkraft an. Frau Ott, eine Bewohnerin, die seit einem Schlaganfall im Haus lebt, erinnert sich noch sehr gut an ihre beruflichen Anfänge. „Eine ihrer Praxisprüfungen hat sie mit mir gemacht. Man wächst zusammen. Ich freue mich immer, wenn Marina kommt, sie ist so ruhig und angenehm."
„Durch die Ausbildung erhält man bessere Einblicke, beispielsweise in die Pflegedokumentation und in die pflegerische Betreuung", erzählt Marina Ljubas. Im zweiten Ausbildungsjahr durchlief sie auch den Ambulanten Dienst und den Gerontopsychiatrischen Bereich. „Die MÜNCHENSTIFT ist viel mehr als ein Unternehmen für mich. Ich habe hier so viele Menschen kennengelernt und wurde sehr motiviert, mich weiterzuentwickeln." Zunächst möchte sie in dem Wohnbereich bleiben, in dem sie gerade lernt, überlegt die Auszubildende: „Aber ich kann mir auch gut vorstellen, später einen Bereich mit eigener Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise als Praxisanleiterin für Auszubildende oder Ausbildungsbeauftragte. Hier könnte ich das weitergeben, was ich alles an Positivem erlebt habe."