Welche persönlichen Visionen haben Sie?
In Zukunft wird es vor allem um die Zusammenarbeit der Generationen gehen. Wir werden nicht nur da sein, um die Übergänge zwischen den Lebensaltern, die Hilfe und Betreuung benötigen, zu erleichtern. Wir sollten für demenziell Erkrankte ein Demenzdorf entwickeln, das die Gesellschaft im Umfeld miteinbezieht und mitversorgt. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner werden dort in Hausgemeinschaften individuell betreut und beschäftigt, die Pflege selbst findet diskret im Hintergrund statt. Auf dem Dorfgelände gibt es dann z. B. ein Lebensmittelgeschäft, ein Restaurant, eine Bar, ein Theater oder Kino. Das Dorf bietet Schutz und Austausch mit der Nachbarschaft. Solche Visionen können wir aber nicht allein entwickeln, sie brauchen gesellschaftlichen Konsens, Solidarität und Unterstützung.