Pflege für Menschen mit Multipler Sklerose

Das Alfons-Hoffmann-Haus bietet Menschen mit Multipler Sklerose (MS) ein betreutes Zuhause in einem eigenen Wohnbereich. Bei Pflegebedürftigkeit durch MS ist es hier möglich, auch die Bedürfnisse jüngerer Mitbewohner zu berücksichtigen, die Pflege und Versorgung an den Krankheitsbildern auszurichten und den Tagesablauf individuell zu gestalten.
Gemeinschaft und Selbständigkeit
Als wichtige Voraussetzung hierfür wurde der Wohnbereich im Erdgeschoß des neuen Hauses angesiedelt. Dadurch sind die öffentliche Cafeteria oder auch der Garten ebenerdig erreichbar. Zentral im Wohnbereich findet sich eine große Wohnküche mit angrenzendem Wohnzimmer - Raum für die Gemeinschaft mit anderen. Als private Rückzugsmöglichkeit dienen die angrenzenden Einzel- und Doppelzimmer, von denen jedes mit eigenem Bad ausgestattet ist.
Lebensweltorientierung
Ziel des Bereichs ist es, die gewohnte Alltagsgestaltung zu unterstützen. In Orientierung an der Biografie der Bewohner*innen, soll der Tagesablauf lebensweltorientiert gestaltet werden: mit individuellen Aufsteh- und Zubettgehzeiten oder Essenszeiten, Aktivierungsangeboten in der Gruppe oder für den Einzelnen, und mit Ermöglichung von Mithilfe im hauswirtschaftlichen Bereich oder der Unterstützung bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Pflege und Betreuung
Auch die Pflege wird sich - etwa durch Mitarbeitende mit Fortbildung der DMSG - an den besonderen Anforderungen bei MS orientieren. Zentral im neuen Wohnbereich ist ein Raum für Physiotherapie eingerichtet. Mit Schmerz- und Ergotherapie, Einreibungen, Aromatherapie, oder auch mit Gesprächsangeboten und Verfahren zur Entspannung werden Symptome gelindert und die Selbständigkeit unterstützt. Zum Team gehören daher neben ausgebildeten Krankenpflegern auch Sozialpädagog*innen und Ergotherapeut*innen.