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4 Fragen an Markus

21. März 2023

Mehr als 2.000 Mitarbeitende sind in den Einrichtungen der MÜNCHENSTIFT tätig. Mit ihrem Wissen und ihrer Zuwendung sorgen sie dafür, dass es den uns anvertrauten Menschen gut geht. Zum Beispiel Markus, stellvertretende Einsatzleitung im Ambulanten Pflegedienst Schwabing.

Seit wann bist Du bei der MÜNCHENSTIFT? Wie ging es für Dich los und was genau tust Du heute?

Nachdem ich 2014 meine Ausbildung zur Pflegefachkraft in einem Altenheim abgeschlossen hatte, war ich noch ein weiteres Jahr als Wohnbereichsleitung tätig. Nach 6 Jahren stationärer Pflege wünschte ich mir neue Herausforderungen und habe dann in unterschiedlichen Einrichtungen und Funktionen gearbeitet, auch bei einem privaten ambulanten Pflegedienst. So habe ich herausgefunden, dass mir die ambulante Pflege am meisten Freude macht.

Durch einen Kollegen, der zusammen mit mir die Ausbildung gemacht hatte, habe ich von der MÜNCHENSTIFT erfahren: Er war sehr zufrieden und schon seit Jahren im Unternehmen. Die MÜNCHENSTIFT bezahlt vergleichsweise gut und ist ein großer öffentlicher Träger mit vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten. Also habe ich mich beworben.

Vor knapp 2 Jahren, im Mai 2020, fing ich als Pflegefachkraft im Ambulanten Pflegedienst Schwabing an. Im Oktober des selben Jahres habe ich die Position der stellvertretenden Einsatzleitung übernommen. Das Angebot dafür erhielt ich zwar schon im Juli, war aber noch skeptisch und wollte mir das erst überlegen. In den darauffolgenden Wochen und Monaten habe ich dann in den verschiedenen Bereichen immer mehr Verantwortung übernommen, die Arbeit im Team hat Spaß gemacht und auch mit der Chefin habe ich mich gut verstanden. So ist mir der Schritt in die Stellvertretung dann leichtgefallen.

Was hat Dich dazu bewogen in der ambulanten Pflege zu arbeiten – und nicht in der stationären?

Im Vergleich zur stationären Pflege bringen die Aufgaben viel Abwechslung. Es macht mir Freude, vielen unterschiedlichen Menschen zu begegnen – noch dazu in ihrer persönlichen Umgebung, ihrem Zuhause.

Ich arbeite gerne eigenständig, bin gerne unterwegs. Und ich fahre gerne Auto! Toll ist, dass ich den Ablauf der geplanten Tour zum Teil selbst gestalten kann. Der Austausch mit den Kund*innen ist meist intensiver als mit Bewohner*innen in der stationären Pflege, da demenzielle Erkrankungen oft weniger fortgeschritten sind. Ich mag es auch, kreative Lösungen zu finden, wenn das die Situation erfordert: Etwa wenn Hilfsmittel im häuslichen Bereich fehlen und man zum Beispiel anstelle einer Antirutschmatte eine sichere Unterlage für den Ausstieg aus der Badewanne herstellen muss.

Was ist Dir bei Deiner Arbeit besonders wichtig?

Die Freude an der Arbeit – trotz der erschwerten Umstände, die durch den Personalmangel in der Pflege gegeben sind.

Es ist mir wichtig, dass der Mensch immer im Vordergrund steht: Vor zwei Wochen hatte ich ein intensives Gespräch mit einer Kundin. Ihr Mann war nach einem Sturz im Krankenhaus und sie in großer Sorge um ihn, einsam und verzweifelt. Ich habe mir Zeit genommen und versucht sie zu beruhigen. Dann kommt es darauf an, dass Kolleg*innen auch einmal Kund*innen aus der Tour übernehmen können. Und das funktioniert bei uns! Dafür war uns die Kundin sehr dankbar - und ich war froh, ihr helfen zu können.

Außerdem versuche ich immer mich in die Menschen, die ich pflege, hineinzuversetzen. Ich frage bei Kund*innen und ihren Angehörigen immer wieder nach, ob sie zufrieden sind. Als stellvertretende Einsatzleitung frage ich auch regelmäßig nach der Zufriedenheit meiner Kolleg*innen.

Was unterstützt Dich bei Deiner Arbeit?

Die Führung durch unsere Chefin. Sie ist für meine Wünsche und Anregungen offen und begegnet mir auf Augenhöhe. Die gemeinsame Abstimmung ist gut und Entscheidungen treffen wir miteinander. Daher gibt es auch keine Probleme, wenn es mal stressig wird. Dienstplanwünsche werden berücksichtigt und sie achtet darauf, dass alle im Team regelmäßig freie Wochenenden haben.

Eine wertvolle Unterstützung ist auch die Zusammenarbeit in unserem Team. Wir helfen uns gegenseitig, springen füreinander ein und arbeiten harmonisch miteinander. Auch generell erfährt man viel Wertschätzung im Unternehmen, das habe ich so noch bei keinem anderen Arbeitgeber erlebt.

Mit der Digitalisierung wird unsere Arbeit künftig auch einfacher: Die mobile Pflegedokumentation wird die Dokumentation auf Papier zum großen Teil ablösen. So bleibt mehr Zeit für die Kund*innen. Auch Dienstplanwunschanträge können demnächst digital gestellt und der Dienstplan kann digital eingesehen werden. Da ist die MÜNCHENSTIFT viel weiter als andere.